Der Boden Ihres Büros ist streifenfrei sauber, von Ihren Ausdrucken können Sie das jedoch nicht gerade behaupten? Streifen auf dem Ausdruck sind keine Seltenheit, das Problem lässt sich aber beheben. Es ist nicht immer gleich ein defekter Druckkopf schuld, manchmal sind auch lediglich die Düsen verstopft. Worin die Streifen begründet sein können, wie Sie das Problem beheben und wie Sie den unsauberen Ausdrucken vorbeugen, erfahren Sie in den folgenden Zeilen.
{{include_include-magazin}}Woher kommen die Streifen auf dem Ausdruck und wie lässt sich das Problem beheben?
Luft im Druckkopf: Sollten Sie Schlieren oder Streifen auf Ihren Dokumenten erspähen, kann es sein, dass sich beim Wechsel der Druckerpatronen im Druckkopf Luft angesammelt hat. Sollte dies das Problem sein, so lässt es sich ganz einfach beheben: Starten Sie dazu die Druckkopfreinigung Ihres Druckers. Nachdem Sie diese möglicherweise ein zweites oder gar drittes Mal durchgeführt haben, sollten die Streifen auf den nächsten Ausdrucken verschwunden sein. Hintergrund: Bei der Druckkopfreinigung entsteht ein Unterdruck, der den entstandenen Überdruck durch die Luft im Druckkopf ausgleicht.
Defekter Druckkopf: Sollten die Streifen auf Ihren Ausdrucken nicht durch die Druckkopfreinigung zu beheben sein, könnte der Druckkopf tatsächlich defekt sein. Alle Druckköpfe unterliegen einem natürlichen Verschleiß und halten nicht ewig. Je nach Modell, befindet sich der Druckkopf im Drucker und muss bei einem Defekt ausgetauscht werden. Die Alternative: Manche Tintenstrahldrucker verwenden Druckerpatronen mit integriertem Druckkopf. In diesem Fall wird bei einem Wechsel der Tintenpatrone stets der Druckkopf automatisch mit gewechselt. Hier ist der Druckkopf-Defekt eher selten.
Verstopfte Düsen: Benutzen Sie Ihren Tintenstrahldrucker nur gelegentlich, trocknet die Tinte an und bildet kleine Krusten an den Druckkopfdüsen, die für die Streifen auf dem Ausdruck verantwortlich sein können. Tonerpulver ist hingegen mehr oder weniger ewig haltbar und kann nicht eintrocknen oder verkleben. Ist die Tinte erstmal eingetrocknet, können Sie auch dieses Problem mit der automatischen Druckkopfreinigung Ihres Druckers beheben. Leider geht dabei jede Menge wertvolle Tinte flöten. Ob es sich bei Ihrem Drucker um ein Modell mit eigenem Druckkopf oder ein Modell mit Druckkopfpatronen handelt ist egal - in beiden Fällen können verstopfte Düsen am Druckkopf auftreten und Streifen auf dem Papier verursachen. Alternativ zur automatischen Druckkopfreinigung Ihres Druckers, können Sie auch eine Druckkopfreiniger-Flüssigkeit verwenden. Dabei legen Sie den Tintentank einfach in eine Schale mit der jeweiligen Reinigungsflüssigkeit - diese löst sanft die hartnäckigen Verkrustungen. Wenn Sie sich bei diesen Zeilen an Spülmittel erinnert fühlen: Denken Sie erst gar nicht dran; mit Pril und Co funktioniert’s nicht!
Streifen & Schlieren auf Ausdrucken vorbeugen
Damit es erst gar nicht so weit kommt, und Ihnen die Streifen auf den Ausdrucken die Nerven rauben, können Sie vorbeugende Maßnahmen unternehmen.
Maßnahme 1: Denken Sie über einen Laserdrucker nach!
Möglicherweise sind Sie von den teils hohen Anschaffungspreisen eines Laserstrahldrucker abgeschreckt. Dabei bietet ein Laserstrahlgerät im Vergleich zu Tintenstrahldruckern zahlreiche Vorteile. Zum einen ist die Druckgeschwindigkeit eines Laserdruckers weitaus höher als die eines vergleichbaren Tintenstrahlgeräts. Der Grund: Laserdrucker drucken Dokumente in einem Schritt, Tintenstrahldrucker Zeile für Zeile. Zum anderen sind Dokumente, die mit einem Laserdrucker gedruckt wurden, langlebiger. Schwitzige Hände oder UV-Strahlen bereiten dem fest auf dem Papier fixierten Tonerpulver keine Schwierigkeiten. Und wie bereits erwähnt, kann das Tonerpulver auch bei längerem Nicht-Gebrauch unmöglich eintrocknen. Die Druckkopfreinigung, die einen immensen Tintenverbrauch nach sich zieht, können Sie sich hier sparen.
Apropos "Sparen": Zwar sind die Kosten bei der Anschaffung etwas höher, die laufenden Kosten liegen jedoch weit unter denen eines Tintenstrahldruckers. Vergleicht man die Seitenleistung von Tintenpatronen mit der einer Tonerkartusche, hat Letztere die Nase klar vorne. Diese schafft ein Vielfaches an Ausdrucken und sorgt damit für niedrige Folgekosten. Beispiel: Eine Farbseite kostet bei einem Laserdrucker im Schnitt gerade mal zwischen 15 und 23 Cent. Beim Tintenstrahlgerät können sich die Kosten pro Seite durchaus auf bis zu 42 Cent hochschrauben. Auf Dauer geht das ganz schön ins Geld. Zudem bekommen Sie bei GeldFuerMuell für Ihre leeren Tonerkartuschen mehr als für leere Tintenpatronen. Reinvestieren Sie dieses Geld in die neuen Toner, sinken die laufenden Kosten noch deutlicher.
Maßnahme 2: Nutzen Sie Ihren Drucker regelmäßig!
Ist weder die Luft im, noch ein Defekt am Druckkopf die Ursache für Streifen auf den Ausdrucken, ist das Problem in aller Regel in der eingetrockneten Tinte an den Druckkopfdüsen begründet. Die einfachste Möglichkeit dem vorzubeugen, ist, den Drucker regelmäßig zu nutzen. Selbst wenn Sie gerade nichts Wichtiges zu Drucken haben, gönnen Sie Ihrem Tintenstrahldrucker ab und zu ein wenig Aktivität. Beim Menschen heißt es: Wer rastet, der rostet. Beim Drucker: Wer rastet, dessen Druckkopf verkrustet. Angst vor einem hohen Tintenverbrauch durch regelmäßige Ausdrucke brauchen Sie nicht haben - eine Druckkopfreinigung verbraucht weitaus mehr kostbare Druckertinte.
Druckkopfpatrone oder Permanent-Druckkopf?
Wie schon weiter oben im Artikel beschrieben, gibt es sowohl Drucker mit eigenem Druckkopf (Permanentdruckkopf), als auch Modelle, die sogenannte Druckkopfpatronen benutzen. In diesem Fall werden die Druckköpfe bei jedem Wechsel der Druckerpatrone mit getauscht - ein klarer Vorteil, da Druckköpfe Verschleißteile sind, die irgendwann den Geist aufgeben. Der Nachteil besteht darin, dass diese Druckerpatronen mit Druckkopf teurer sind als andere - die Anschaffungskosten des Druckers liegen jedoch weit unter denen eines Tintestrahlgeräts mit integriertem Permanentdruckkopf. Welche Art Tintenstrahldrucker sich für Sie rechnet, müssen Sie selbst entscheiden. Wir finden: Wenn Sie viel drucken und die Druckerpatronen schnell leer sind, lohnt sich ein Drucker mit Permanentdruckkopf, da die Kosten für neue Patronen geringer sind. Die Kosten für einen neuen Druckkopf, nachdem dieser seinen Zenit überschritten hat, kann dies durchaus ausgleichen. Auf der anderen Seite können Sie sich bei einem hohen Druckvolumen auch gleich für einen Laserdrucker entscheiden, der bei den Folgekosten weit unter einem Laserdrucker liegt.