Dem Winterblues im Büro vorbeugen: mit Tageslicht durch die kalte Jahreszeit

Dem Winterblues im Büro vorbeugen: mit Tageslicht durch die kalte Jahreszeit

Die Tage werden kürzer und die Bürotage ziehen sich gefühlt in die Länge. Die Folge: Richtig miese Grundstimmung, gepaart mit der obligatorischen Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Begründet liegt der "Winterblues" häufig in Lichtmangel. Moderne LED-Geräte mit hoher Lichtstärke, sogenannte Tageslichtlampen, können Abhilfe schaffen und Sie im Büro mit der nötigen Energie versorgen, um konzentrierter und besser gelaunt den Arbeitstag hinter sich zu bringen.

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Die Ursache: Lichtmangel im Büro

Selbst wenn Ihr Büro ein großes oder gar mehrere Fenster besitzt und zudem gut ausgeleuchtet ist, bringt es die Lichtstärke häufig nicht auf über 500 Lux (Lux = Einheit für Lichtstärke). Viel zu wenig, wenn man sich vor Augen hält, dass wir selbst an einem trüben Wintertag im Freien gut und gerne mit 3.500 Lux versorgt werden. In den Sommermonaten erreicht die Lichtintensität hierzulande häufig 100.000 Lux. Spitzenreiter sind Orte am Äquator, wo bis zu 200.000 Lux erreicht werden. Dass wir in schlecht beleuchteten und wenig lichtdurchfluteten Büros selbst im Sommer auf Sparflamme laufen, besonders wenn wir weit vom Fenster weg sitzen, liegt bei solchen Werten auf der Hand. Im Herbst und Winter ist es noch schlimmer, da es nach der Arbeit meist nicht mehr hell genug ist, um im Freibad oder bei einem ausgedehnten Spaziergang genug Licht zu tanken.

Die Folgen: Niedergeschlagenheit und Müdigkeit

Alles halb so wild? Weit gefehlt. Lichtmangel kann durchaus schwerwiegende Folgen haben. Unsere menschliche Netzhaut ist im Besitz verschiedenster Rezeptoren, die Weltmeister darin sind, helles Tageslicht mit hohem Blauanteil aufzunehmen und daraufhin entsprechende Signale ans Gehirn weiterzugeben. Dieses reagiert anschließend mit der Produktion von Serotonin. Serotonin ist eines der wichtigsten Glückshormone und wirkt entspannend, antidepressiv und motivationsfördernd - alles Dinge, die man im Büro hervorragend gebrauchen kann. Der Grund, wieso Sie an dunklen Tagen vermehrt zum Schokoriegel greifen, könnte also in einem leichten Serotoninmangel begründet sein - Schokolade wirkt auf ähnliche Art und Weise. Doch Süßigkeiten Symptome wie Niedergeschlagenheit, Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Unkonzentriertheit nur kurzzeitig beheben, wohingegen ausreichend Licht ein breiteres Wirkspektrum besitzt. Ist es zu dunkel, weiß unser Körper nicht genau, ob nun Tag oder Nacht ist und welcher Hormoncocktail ausgeschüttet werden soll. Reagiert der Körper mit der Ausschüttung von Melatonin (dem Schlafhormon), werden wir müde und antriebslos.

Die Lösung: Tageslicht im Büro

Eine gute Möglichkeit, den zähen Bürotagen im Herbst und Winter entgegenzuwirken und auch über die Arbeitszeit hinaus etwas für sein Wohlbefinden zu tun, sind sogenannte Tageslichtlampen. Mittels LED-Technologie entwickeln diese Geräte eine Lichtintensität von bis zu 10.000 Lux, die durch herkömmliche Bürobeleuchtung nicht erreicht wird. Das ist in ungefähr so viel, wie Sie an einem strahlenden Sommertag im Schatten abbekommen. Dieser Wert ist absolut ausreichend, um die Serotoninausschüttung anzukurbeln und Lichtmangel-Symptomenen wie Niedergeschlagenheit, Schlafstörungen und Unkonzentriertheit vorzubeugen. Durch die kompakten Größen und Formen der Geräte, lassen sie sich beispielsweise ganz einfach neben dem PC-Bildschirm platzieren, ohne dabei viel Platz wegzunehmen. Mitten ins Licht schauen müssen Sie nicht, um den gewünschten Effekt zu erzielen: Die indirekte Beleuchtung durch eine solche Lampe reicht vollkommen aus. Angst vor einem Sonnenbrand wie auf dem Solarium brauchen Sie nicht haben, da das Licht keine UV-A und UV-B Anteile besitzt - auch wenn diese für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden bis zu einem gewissen Grad ebenfalls von Bedeutung sind.

Wissenschaftlich erprobt

Die positiven Auswirkungen von Tageslichtlampen (im Büro) sind wissenschaftlich untersucht und erwiesen. In einer kanadischen Studie beispielsweise vergleichte man die Wirkung von Tageslichtlampen mit der eines verschreibungspflichtigen Antidepressivums: Fluoxetine, das in den USA unter dem Handelsnamen Prozac bekannt ist. Über einen Gesamtzeitraum von drei Jahren behandelten die Wissenschaftler die Patienten entweder mit dem Medikament oder mit "künstlichem" Tageslicht. Eine Placebowirkung hat man durch ein ausgeklügeltes Studiendesign ausgeschlossen. Ergebnis der lang angelegten Untersuchung: Das Tageslicht hatte die gleichen positiven Effekte auf die Patienten wie das Medikament - allerdings ohne die Teils unschönen Nebenwirkungen der Psycho-Pillen.

Auch die Lichttemperatur entscheidet

Noch nicht überzeugt? Forscher der Universität von Surrey in der Nähe der britischen Hauptstadt London fanden heraus, dass ein Licht, dass einen sehr hohen Blauanteil von 17.000 Kelvin (Kelvin = Wert für die Lichttemperatur) die Menschen munter macht. Mitarbeiter, die einem solchen Lichtspektrum "ausgesetzt" waren, litten weniger unter Augen- und Kopfschmerzen, waren nachmittags weniger erschöpft und konnten zudem besser am Abend einschlafen. Vollspektrum-Tageslichtlampen mit etwa 6.000 Kelvin kommen diesen Werten sehr nahe und bieten die ideale Kombination aus der richtigen Lichttemperatur und einer ausreichend hohen Lichtstärke. Damit imitieren die Geräte das helle, klare und strahlende Weiß der Mittagssonne.

Wenn Sie sich nun fragen: "Reicht der PC Bildschirm nicht aus, der ist doch auch total hell", müssen wir Sie enttäuschen. Auch wenn das Bildschirmlicht einen hohen Blauanteil besitzt und uns wach macht (deshalb soll man ja auch am Abend das Handy beiseite legen), reicht die Lichtintensität nicht aus, um unserem Gehirn die nötigen Signale zu geben. Durch die verhältnismäßig geringe Lichtstärke im Vergleich zum hohen Blauanteil, reagiert es eher mit Verwirrung.

Fazit

Eine Empfehlung, bei ernsthaften Depressionen auf Tageslichtlampen zurückzugreifen, statt sich ärztlich behandeln zu lassen, wollen wir an dieser Stelle auf keinen Fall geben. Ob eine Lichttherapie oder eine medikamentöse Behandlung (oder eine Mischform) Sinn macht, entscheiden Arzt und Patient. All denjenigen, die ihren tristen, grauen Büroalltag in der dunklen Jahreszeit ein wenig aufpeppen wollen, dürfen wir die LED-Tageslichtgeräte jedoch uneingeschränkt empfehlen. Risiken und Nebenwirkungen sind nämlich ausgeschlossen; sparsam sind die Lampen ohnehin.

PS: Wissen Sie, was auch gute Laune macht? Ein kleines Zusatzeinkommen! Wenn Sie bei sich im Büro (oder zu Hause) noch leere Tonerkartuschen und/oder Tintenpatronen finden, werfen Sie diese nicht weg. Mit dem Verkauf von leeren Patronen an GeldFuerMuell verdienen Sie sich ein kleines Taschengeld und tun sogar noch etwas Gutes für die Umwelt - gutes Gewissen inklusive.