Ums Thema Klimaschutz kommen wir dank unzähliger öffentlich geführter Debatten nicht mehr herum. Plastiktütenverbot, CO2-Zertifikate, Elektromobilität und Co: Es kommen einschneidende Veränderungen auf uns zu, die in der Summe wichtig zu sein scheinen, um unseren Kindern, Enkelkindern und Urenkeln eine intakte Umwelt zu hinterlassen. Und selbst dann, wenn wir den Klimawandel als Menschheit nicht komplett stoppen können, so scheinen wir einen Einfluss auf die Geschwindigkeit des globalen Durchschnittstemperatur-Anstiegs zu haben, der das empfindliche Ökosystem - jedenfalls wie wir es gewohnt sind - ins Wanken bringt.
Klimaschutz beginnt bei jedem selbst
Rein auf den CO2-Ausstoß bezogen ist die Energiewirtschaft der weltweit größte Klimakiller. Auf den Plätzen zwei und drei rangieren die Transportwirtschaft und die Industrie. Mit neun Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ist die Landwirtschaft eher unbedeutend - jedenfalls in Deutschland isoliert vom Rest betrachtet. Im Vergleich: Allein die Energieerzeugung produziert hierzulande schon 312 Millionen Tonnen CO2 jährlich.
{{include_include-magazin}}Doch die einzelnen Branchen sind nicht in sich geschlossen, sondern miteinander verbunden. Große Landmaschinen müssen schließlich produziert, Lebensmittel herumgefahren oder gar herumgeflogen werden. Weil wir alle essen, trinken, heizen und industriell gefertigte Produkte nutzen, sind wir selber in der Pflicht, etwas für den Klimaschutz zu tun und achtsamer zu "konsumieren".
Klimaschutz muss nicht teuer sein
Regional erzeugtes Gemüse, Bio-Fleisch und teure Flugtickets: Klimaschutz kostet; jedenfalls ist das die vorherrschende Meinung in der Bevölkerung. Fakt ist aber: Klimaschutz kostet nur dann, wenn das Konsumverhalten nicht eingeschränkt wird. Fliegen wir weniger, müssen uns teure Tickets für Flugreisen nicht kümmern. Essen wir weniger Fleisch, darf das Kilo gerne ein paar Euro mehr kosten, ohne dass es dem Geldbeutel auf den gesamten Monat gerechnet schadet.
Auch ein neues Elektroauto muss nicht unbedingt sein, denn die Produktion der Akkus ist ähnlich klimaschädlich wie ein stinkender alter Diesel. Eine schwedische Studie verdeutlicht, dass ein herkömmliches Fahrzeug mit Verbrennungsmotor acht Jahre gefahren werden muss, um die Umwelt so stark zu belasten wie die Akku-Produktion für ein Tesla Model S. Der Stromverbrauch beim Fahren ist hier nicht einmal mit eingerechnet. Irgendwo muss die Energie ja herkommen.
Die Lösung lautet: weniger fahren und auf öffentliche Verkehrsmittel setzen. Dass das in ländlichen Regionen und bei horrenden Preisen für Bahntickets nicht immer machbar ist, wissen wir natürlich. Hier ist also die Politik gefragt, günstige - im wahrsten Sinne des Wortes - Rahmenbedingungen für uns Bürger zu schaffen.
Achtsam drucken und dabei Geld sparen
Bei GeldFuerMuell versuchen wir seit Beginn an, Umweltschutz attraktiv zu gestalten, in dem wir unseren Einsendern Geld für leere Tintenpatronen und Tonerkartuschen bezahlen. Im Anschluss werden die Druckerpatronen aufbereitet, teilweise mit Neuteilen bestückt und professionell wiederbefüllt. So können die Produkte erneut in den Handel gelangen - die Energie und Rohstoffe für eine Neuproduktion werden so eingespart.
Auch nach diesem zweiten Leben als Refill- und Rebuilt-Druckerpatrone setzen wir uns gemeinsam mit unseren Partnern für eine ordnungsgemäße Entsorgung gemäß ElektroG und KrWG ein. Nur so stehen die einzelnen Rohstoffe einer energetischen Verwertung zur Verfügung. Lesetipp: Alternative Druckerpatronen und Refill- / Rebuilt-Toner richtig entsorgen
Günstig und umweltfreundlich drucken: 5 Tipps
Doch der Verkauf leerer Druckerpatronen ist nicht die einzige Möglichkeit, "beim Drucken" Geld zu sparen und die Umwelt zu schützen. Im Büroalltag gibt es zahlreiche weitere Faktoren, die sich gleichermaßen auf Geldbeutel und Ressourcenverbrauch auswirken.
- Tipp 1: Den richtigen Drucker kaufen
Schon beim Druckerkauf sollte man ein energieeffizientes Modell wählen, das den eigenen Anforderungen genügt - aber auch nicht mehr. Denn nicht immer ist das teuerste Gerät mit dem buntesten Display und größten Werbeversprechen auch das beste. Tipp: Ein Tintenstrahldrucker ist zwar nicht ganz so schnell, dafür jedoch deutlich energiesparender als ein Laserdrucker. Die Verbrauchskosten sind bei den meisten Druckerherstellern in Preis pro Seite angegeben.
- Tipp 2: Multifunktionsgeräte in Betracht ziehen
Drucken, Scannen und Kopieren: Wer für jede Aufgabe ein einzelnes Gerät kauft, geht nicht besonders sparsam mit Geld und verfügbarem Platz im Büro um. Multifunktionsgeräte sind hingegen eine wunderbare Möglichkeit, Geld bei der Anschaffung zu sparen und den Stromverbrauch zu Hause oder im Unternehmen zu senken.
- Tipp 3: Tinte effizient nutzen
Nicht immer ist ein Graustufendruck günstiger als ein Farbdruck. Denn bei der Umwandlung von Farb- in Graustufen werden einfach alle Farben übereinander gemischt. Zusätzlich lässt sich mit der richtigen Schriftart Geld beim Drucken sparen. Ein Wechsel von Arial auf eine dünnere Serifenschrift kann den Tinten- und Toner-Verbrauch um bis zu 30 Prozent senken. Noch effizienter wird die richtige Schriftart mit einer kleineren Schriftgröße. So passt schließlich mehr Inhalt aufs Papier.
- Tipp 4: Beidseitig drucken
Ein der einfachsten Möglichkeiten, den Papierverbrauch zu senken und damit Druckkosten einzusparen, ist der beidseitige Druck. Hierzu muss einfach ein Häkchen in den Druckereinstellungen gesetzt werden. Damit die Druckergebnisse trotz beidseitigem Druck hervorragend werden, ist die Auswahl des Druckerpapiers entscheidend. Besonders umweltfreundlich ist natürlich Recyclingpapier. Übrigens: Durch die Umstellung auf das Querformat kann vor allem bei Excel-Tabellen mehr Inhalt pro Seite dargestellt werden.
- Tipp 5: Weniger drucken
Der wohl effizienteste Tipp, beim Drucken Geld zu sparen und gleichzeitig die Umwelt zu schützen, lautet: einfach weniger drucken! Selbst wenn das papierlose Büro noch nicht flächendeckend realisierbar ist, kann die Nutzung moderner Kommunikationswege Papier, Tinte, Energie und weitere Ressourcen sparen. Denn in Zeiten von E-Mails, Cloud-Lösungen wie Office 365, bei denen Mitarbeiter/innen Dokumente gemeinsam einsehen und bearbeiten können, muss wirklich nicht mehr alles ausgedruckt werden.
Quellen:
[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167957/umfrage/verteilung-der-co-emissionen-weltweit-nach-bereich [2] https://www.mdr.de/wissen/deutschland-top-fuenf-klima-emissionen-100.html [3] https://www.welt.de/motor/news/article165544500/E-Auto-Batterie.html