Das können Verbraucher für die Umwelt tun: Korrekt entsorgen oder vermeiden!

Das können Verbraucher für die Umwelt tun: Korrekt entsorgen oder vermeiden!

Beim Thema Umweltschutz, Mülltrennung und Recycling sollte eigentlich ein Blick in unsere Nachbarländer unser gutes Gewissen bestärken. Nirgendwo sonst wird so konsequent getrennt und gesammelt wie in Deutschland. Und trotzdem ist das kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Es gibt immer noch vieles zu verbessern und das liegt nicht nur an der Industrie, um vorschnellen Einwänden zu begegnen. So gut man Verbraucher auch verstehen kann, wenn mehr Mitarbeit beim Umweltschutz seitens der Industrie gefordert wird, so wenig Verständnis gibt es für Konsumenten, die sich nicht auch selbst einbringen, um etwas für die Umwelt zu tun. Ganz nebenbei bemerkt gibt es sogar gesetzliche Vorgaben, wie man sich als Privatperson in Sachen Mülltrennung und Recycling zu verhalten hat. Aber muss es denn immer gesetzliche Regelungen mitsamt rechtlichen Konsequenzen für deren Nichtbeachtung geben, wenn es doch um ein so wichtiges Thema geht, das uns alle betrifft? Wir meinen: Jeder sollte das tun, was ihm möglich ist.

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Beispiel Verpackungsmüll

Eine Möglichkeit, der Flut von Verpackungsmüll zu begegnen, ist Konsequenz in zweierlei Hinsicht. Zum Einen kann bereits beim Einkauf die Wahl auf verpackungsarme Ware fallen und zum Anderen kann der Verpackungsabfall auch einfach im Geschäft gelassen werden. Davon wird er zwar in der Summe betrachtet nicht weniger, aber der Geschäftsinhaber wird gezwungen, den Müll zu beseitigen. Das kostet Zeit und Geld und als Folge davon wird sich der Leiter des Geschäfts bei der nächsten Warenbestellung vielleicht auf Produkte konzentrieren, die ihm weniger Müll bescheren. Was sich aber an Verpackungen nicht vermeiden lässt, sollte selbstverständlich vom Verbraucher sortiert und getrennt voneinander in die entsprechenden Sammelbehälter gebracht werden.

Beispiel Biomüll

In deutschen Haushalten wird Gemüse und Obst geschnippelt und geschält, Eier verarbeitet und Kaffee gekocht - und somit fällt jede Menge Biomüll an. Dazu kommen Abschnitte von Pflanzen und sonstige organische Abfälle. Bestimmt steht auch in Ihrer Nähe eine Biotonne, die von der Kommune zur Verfügung gestellt wird und ganz sicher ärgern Sie sich hin und wieder über nicht ordnungsgemäß getrennten Biomüll. Manche Menschen werfen ihren Biomüll fein säuberlich eingepackt in einer Plastiktüte in die Biotonne. Das macht natürlich wenig Sinn, darüber brauchen wir hier gar nicht zu diskutieren. Eine Ausnahme gibt es: Mittlerweile gibt es kompostierbare Plastiktüten, die können sogar in den Biomüll geworfen werden. Allerdings sind die Preise dafür noch so hoch, dass der Vergleich zu herkömmlichen Plastiktüten eindeutig zu Gunsten der umweltschädlichen Tüten ausfällt. Das Trennen und Sammeln von Biomüll zum Kompostieren macht nur Sinn, wenn er in den dafür vorgesehenen Biomülltüten verpackt wird. Leider machen es sich immer noch viele Menschen ein bisschen einfach und werfen ihren Biomüll in die Restmülltonne. Hier gibt es einen großen Spielraum zur Veränderung/Verbesserung.

Beispiel Plastiktüten

Beim Punkt Biomüll wurden sie bereits angesprochen: die Plastiktüten. 450 Jahre braucht eine davon, bis sie verrottet. Das ist unvorstellbar lange! Wer die Bilder von großflächig betroffenen Meeresabschnitten kennt, in denen verkappter Plastikmüll herumschwimmt und die Meerestiere in ihrer Existenz direkt bedroht, kann eigentlich kaum noch eine Plastiktüte mit gutem Gewissen verwenden. Dabei gibt es doch für sehr viele Bereiche einwandfrei anwendbare Alternativen. Es gibt Einkaufskörbe fürs Fahrrad oder fürs Auto. Es gibt Stoffbeutel und Taschen in jeder Größe, mit und ohne Reißverschluss oder Extrafach für Schlüssel und Handy. Man muss nicht einmal viel Geld dafür investieren, denn erstens kann man sie überall für wenig Geld kaufen und zweitens werden sie auch häufig von Apotheken oder anderen Firmen zu Werbezwecken verschenkt. Wer Lust zum Nähen hat, kann auf diese Weise sogar diverse Stoffreste verarbeiten. Aber nicht nur beim großen Einkauf sind Plastiktüten ersetzbar. Es geht auch um die dünnen und durchsichtigen Tüten, in denen im Supermarkt das Obst und Gemüse eingepackt wird. Viele Geschäfte sind bereits wieder zu den guten alten Papiertüten übergegangen, aber das funktioniert nur bei Läden mit Bedienung, beim freundlichen Obsthändler um die Ecke zum Beispiel oder auf dem Wochenmarkt, den es sicherlich in jeder Stadt, jedem Stadtteil und in jeder Gemeinde gibt. Eine bessere Steilvorlage für eine Änderung von Verbrauchergewohnheiten gibt es nicht! Was passiert wohl, wenn wir Konsumenten künftig nur noch dort kaufen, wo es die herrlich nostalgischen Spitztüten aus Papier gibt?

Beispiel Büromaterial

Nicht nur in Büros von Unternehmen stehen Drucker und Kopiergeräte. Mittlerweile findet man derartige Technik auch in den meisten Privathaushalten. Auch wenn dort lange nicht so viel gedruckt und kopiert wird, wie in Firmen, so kommt im Lauf der Zeit auch daheim einiges an leeren Druckerpatronen zusammen. Bei der Entsorgung dieses Leerguts kann man viel falsch machen - aber auch viel richtig! Was falsch ist, kann in einem Satz zusammengefasst werden: leere Druckerpatronen entsorgen, indem man sie in den Müll wirft, ist falsch! Der geneigte Leser wird sich jetzt denken, dass hinter dieser Aussage keine bahnbrechende Neuigkeit steckt. Und trotzdem landet jährlich eine gigantische Anzahl von leeren Druckerpatronen genau dort, nämlich im Restmüll! Hier gibt es für Privatpersonen eine Menge Potential an Verbesserung, und die Industrie ist sogar schon darauf vorbereitet! Darauf zu warten, dass die Industrie es erst vormacht, bis man als Privatperson nachzieht, ist in diesem Fall kein wirkliches Argument - um nicht zu sagen, es ist keine Ausrede.

Druckerpatronen entsorgen - die Industrie wartet auf die Aktivitäten der Konsumenten

Viele Modelle von Druckerpatronen können recycelt werden. Wir sammeln leere Tonerkartuschen und Druckerpatronen, um sie nach einer eventuell erforderlichen Aufarbeitung zu Recyclingzwecken weiterzuleiten. Logisch, dass nur solches Leergut wiederverwendet werden kann, das gesammelt und eingeschickt worden ist. Hier ist ganz deutlich und ausschließlich der Verbraucher gefragt. Die Devise muss also heißen - So geht Druckerpatronen entsorgen: sammeln und an Geld für Müll schicken.

Dem Verbraucher wird es ziemlich leicht gemacht, wenn er auf umweltfreundliche Weise leere Druckerpatronen entsorgen möchte. Es geht ganz einfach: Preise finden » Paket packen » Paket versenden.

Preis finden? Jawohl, Sie haben richtig gelesen, denn wir kaufen viele leergedruckte Patronen und Tonerkartuschen an! Der Vergütungswert ist vom Druckermodell abhängig. Wie viel Geld für die einzelnen Patronen im Ankauf erzielt werden kann, ist der Ankaufspreisliste zu entnehmen.

Wie man sieht, kann man als Privatperson sehr viel für eine Verbesserung des Umweltschutzes tun, sogar ohne große Anstrengungen oder Mehraufwand. Wenn Sie also mal wieder leere Druckerpatronen zu entsorgen haben - schicken Sie diese an Geld für Müll.