Tina, 42, Bloggerin aus Berlin
Sie tummeln sich wahrscheinlich in unendlich vielen Kellern und Dachböden – opulente alte Bilderrahmen. Die meisten davon sehen so altbacken aus, dass ich immer direkt an ein Ölgemälde mit einem röhrenden Hirsch vor kitschiger Naturkulisse denken muss. Aber entsorgen Sie das gute Fundstück nicht gleich beim nächsten Flohmarkt und schon gar nicht auf dem Müll! Mit wenigen einfachen Schritten können aus den Ungetümen von anno dazumal verspielte Pinnwände werden.
{{include_include-magazin}}Welche Materialien brauchen Sie?
- Holz-Bilderrahmen
- Schleifpapier
- Kreidefarbe
- Pinsel
eventuell auch:
- dünne Platte aus Kork oder Styropor
- Stoff
- Handtacker
- festen Faden/Wolle
- Heißkleber
- kleine Klammern
Den Rahmen vorbereiten
Befreien Sie den Rahmen zunächst von Schmutz und schleifen Sie dann die Oberfläche ein wenig an. Den feinen Staub danach mit einem Microfasertuch entfernen und schon kann es ans Malern gehen. Bei Bedarf können vorab noch kleine Macken mit Holzkitt ausgebessert werden, ich persönlich finde die Spuren der Zeit aber ganz sympathisch und lasse sie bewusst dran. Dazu passt Kreidefarbe besonders gut, die sorgt für einen schönen Vintage-Look. Wenn die Farbe trocken ist, können Sie noch einen Shabby-Chic-Touch erzeugen. Hierfür einfach an einigen Stellen die Farbe mit Schleifpapier wieder abschleifen. Hier gilt aber: nicht übertreiben! Nur dezente Akzente setzen. Idealerweise dort, wo auch natürlich nach und nach Abplatzer entstehen würden, also vor allem an Kanten und Ecken.
Welche Art Pinnwand soll es sein?
Beim Design haben Sie zwei Möglichkeiten. Die schnellere und unkompliziertere ist die Variante mit Fäden, an die Sie mit Wäscheklammern Postkarten oder Fotos befestigen können. Dafür einfach von einem stabilen, dicken Faden mehrere Schnüre abschneiden und diese hinten am Rahmen mit Heißkleber befestigen. Wer sich nicht auf sein Augenmaß verlassen möchte, der misst die Abstände auf beiden Seiten ab. Besonders schön sieht dieses Deko-Objekt übrigens an einer farbigen Wand aus.
Etwas aufwendiger ist die Version zum tatsächlich Anpinnen. Vielleicht haben Sie ja noch eine alte, schlichte Pinnwand im Keller, deren Korkplatte Sie verwenden können. Alternativ gehen auch Styropor oder ein Rest Laminatunterlage. Falls der Rahmen eine Glasscheibe hatte, können Sie diese für den Zuschnitt verwenden. Besonders individuell gestalten Sie Ihr neues Lieblingsstück, wenn Sie die Platte noch mit Stoff bespannen. Dieser sollte nicht zu dünn sein, damit er nicht reißt. Schön glatt ziehen und dann hinten mit einem Handtacker befestigen. Mit Heißkleber geht es auch, aber dann bleibt er eventuell nicht so straff. Dann muss die Pinnunterlage nur noch im Rahmen befestigt werden – auch hier sind Tacker oder Heißkleber möglich.
Pinnwand zu Weihnachten – persönlich und nachhaltig
Sind Sie noch auf der Suche nach einem schönen und individuellen Geschenk zu Weihnachten, das die Umwelt nicht belastet? Warum nicht mal auf dem Dachboden nach Upcycling-Material stöbern? Vor allem für Freunde und Verwandte, die ihre Wohnung im Vintage- oder Landhaus-Stil eingerichtet haben, ist der Bilderrahmen-Hack ideal. Zusätzlich können Sie noch selbst gebastelte Gutscheine befestigen – bei 24 Stück wird sogar gleich ein fantasievoller Adventskalender daraus.