Seit einigen Monaten schreibt Tina, eine Bloggerin aus Berlin, in unserem Recycling-Magazin über Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz, gibt Do-it-yourself Tipps und hat Ideen zum Upcycling. Wir wurden gefragt, wie eine Bloggerin aus Berlin zu uns als bayrischem Entsorgungsfachbetrieb gekommen ist? Daher berichten wir hier sozusagen vom Erstkontakt:
Tina, 42, Bloggerin aus Berlin
Ich miste regelmäßig in meiner und in der Wohnung meiner Mutter aus. Manche Dinge, vor allem aus dem Bereich Technik, bleiben allerdings immer wieder liegen, weil ich unsicher bin, wie man sie entsorgen sollte. Druckerpatronen gehören genau wie alte Adapter und Akkus in diese Kategorie. Inzwischen hatte sich eine komplette kleine Kiste angesammelt, in der sich unterschiedliche Modelle befanden, und ich wollte sie gerne endlich loswerden.
Erstmal schaute ich bei Google nach, ob man Druckerpatronen eventuell noch verkaufen kann und tatsächlich gibt es dafür einen Markt. Bis zu 20 Euro sollte es maximal sogar noch für die gebrauchten Teile geben. Ich klickte bei geldfuermuell.de auf die Hinweise zum Ankauf und sah erstmal, dass man nicht alle loswerden kann. Einige lassen sich wieder befüllen und somit recyceln und andere nicht. Da ich mich nicht auskenne, hätte ich hier am liebsten schon wieder die Segel gestrichen, aber Nachhaltigkeit liegt mir am Herzen und ich wollte das gerne endlich erledigen.
{{include_include-magazin}}Ich klickte mich also weiter zu den verschiedenen Arten: zum Glück war nur eine Unterscheidung notwendig für den ersten Schritt. Es gibt Tintenpatronen mit Druckkopf und Tintentanks ohne Druckkopf. Alle möglichen Modelle sind als Bild zu sehen und die entscheidende Stelle ist rot eingekreist. So konnte ich auch ohne irgendwelche Vorkenntnisse schnell meine Kiste sortieren. Sieben könnte ich wohl noch verkaufen, drei waren leider wertlos.
Im nächsten Schritt klickte ich mich weiter zu "Ankaufspreise suchen". Auch hier gab es wieder Bildchen, wo man die entscheidende Nummer auf den unterschiedlichen Druckerpatronen finden kann. So muss man nicht lange rumsuchen und weiß bei jedem Modell gleich, welche der vielen Codes oder Bezeichnungen nötig sind. Auch das klappte dann innerhalb weniger Minuten. Für meine Patronen lag der Ankaufspreis pro Stück zwischen 3 und 5 Euro. Das kam schnell einiges zusammen – vor allem dafür, dass ich eigentlich dachte, ich müsste sie entsorgen.
Wenn alle Druckerpatronen in den Verkaufswagen gelegt wurden, dann muss man sich nur noch schnell durch den Versand und die Auszahlung klicken. Gut fand ich, dass ich auch als Gast einen Verkauf tätigen kann und nicht extra ein Kundenkonto anlegen musste. Ab 30 Euro ist der Versand kostenfrei, das hatte ich leider nicht erreicht. Aber es lohnt sich natürlich für mich dennoch, die Druckerpatronen zu verkaufen statt sie zu entsorgen. Für die Auszahlung hat man mehrere Optionen, das finde ich grundsätzlich immer gut, da ich manchmal z.B. PayPal-Guthaben gerade gut gebrauchen kann. Falls man keinen Karton zur Hand hat, hätte man sich einen zukommen lassen können – auch ein guter Service, so scheitert das Recycling nicht an Kleinigkeiten!
Insgesamt war ich sehr überrascht, wie einfach das System funktioniert. Für jeden, der sich nicht besonders gut auskennt, sind die Bilder mit Markierung sehr hilfreich, eventuell hätte ich sonst schon bei der Sortierung wieder aufgegeben und die Kiste wieder in der Schublade verschwinden lassen.