Druckerpatronen sind teuer. Für einen ganz normalen Tintenstrahldrucker kostet ein Set (schwarz und farbig) zwischen 50 und 60 Euro. Bei Kartuschen für Laserdrucker liegt der Preis unter Umständen noch höher. Es gibt auch Drucker, deren Kartuschen günstiger sind und andere, für die man mehr Geld hinblättern muss. Über eines sind sich die meisten Kunden jedoch einig: Eine Druckerkartusche ist immer dann leer, wenn man dringend etwas drucken muss. Sie gibt auch gerne mal in einem Monat auf, in dem das Geld ein bisschen knapper ist. Kein Wunder, dass die Menschen gerne zugreifen, wenn es günstige Angebote gibt. Doch Vorsicht: Billige Druckerkartuschen könnten gefälscht sein.
Die Fälschungen passieren nebenan
"Billige China-Ware", fluchen so manche Verbraucher, wenn sie an der Qualität eines Produktes merken, dass es gefälscht sein muss. Inzwischen wird so gut wie alles in China kopiert. Die billig produzierte und eigentlich sogar gefälschte Ware landet auf dem deutschen Markt. Am Ende landet sie beim Verbraucher, der sich ärgert, weil die Patrone nicht passt oder weil sie nach wenigen Seiten Druck schon wieder leer ist. Wir müssen aber gar nicht so weit reisen, geht es um gefälschte Druckerkartuschen: Im November 2012 berichtete der Spiegel über den Einmarsch von Polizei in einer Fälscherwerkstatt im hessischen Obertshausen: Eine ganze Lagerhalle voll mit Plagiaten von Druckerpatronen, für die es drei Sattelschlepper brauchte, um die Ware sicher zu stellen: Angriff der Toner-Klone
Hewlett Packard, Samsung oder Brother - diese und andere Fälschungen wurden sichergestellt. Es lag der Verdacht nahe, dass die Patronen mit minderwertigem Farbstoff gefüllt wurden. Ärgerlich nicht nur für den Endkunden, sondern natürlich in mehrfacher Hinsicht auch für den Hersteller der Originale: Natürlich geht Geschäft verloren für ein Produkt, für welches sogar ein Patent angemeldet wurde. Marken-Piraterie bei Druckerpatronen? Ja, die gibt es, und sie richtet immensen Schaden an. Denn der Hersteller muss davon ausgehen, dass die Endverbraucher glauben, ein Originalprodukt in der Hand zu haben. Die gefälschte Ware entspricht allerdings niemals dem Qualitätsanspruch des Herstellers. Grundsätzlich kalkulieren die Hersteller von Druckern natürlich auch den Absatz von Zubehör und Druckerpatronen in die Umsatzzahlen ein: Drucker werden meist zu einem günstigen Preis, aber mit vollen Kartuschen ausgestattet, verkauft. Der Hersteller wünscht das Zusatzgeschäft, das dann entsteht, wenn die mit gelieferten Kartuschen durch neue ersetzt werden müssen. Wenn dieses Zusatzgeschäft ausbleibt, legt der Hersteller drauf.
Der Endkunde sollte dazu wissen, dass den Herstellern nur eine Möglichkeit bleibt: Die Geräte werden wieder teurer!
Für den Endkunden ist eine gefälschte Druckerpatrone ebenso ärgerlich. Sie kostet ja auch Geld. Dann erbringt sie aber nicht die versprochene Leistung. Nur, was tun in so einem Fall? Die meisten Verbraucher haken das Thema ab, werfen das schlechte Produkt in den Müll und geben ein weiteres Mal Geld aus. Dann aber hoffentlich für ein Original!
Über Internethandel auf den deutschen Markt
Der Verbraucher möchte seine Ware möglichst günstig beziehen. Plagiaten aus China - und natürlich auch aus Deutschland - ist damit Tür und Tor geöffnet. Seriöse Geschäfte, in denen Ware direkt und physisch eingekauft wird, können sich den Handel mit gefälschten Produkten nicht leisten. Sie würden sofort oder zumindest relativ schnell auffliegen. Außerdem sind reale Geschäfte auf einen gewissen Kundenstamm angewiesen, der eben immer wiederkommt. Ohne nun allen Internethändlern auf die Füße treten zu wollen: Viele machen absolut seriöse Geschäfte über das Internet. Aber nicht alle. Zwischen den ehrlichen Händlern lebt der Plagiate-Vertreiber recht gut und in der Regel ziemlich unauffällig. Ihm geht es auch nicht um wiederkehrende Stammkundschaft, sondern einzig um Gewinn. Und der ist natürlich am höchsten, wenn er selbst nicht viel für die Ware bezahlen muss: Also für das gefälschte Produkt.
Was eine gefälschte Patrone anrichten kann
Wenn Sie mit gefälschten Patronen arbeiten, werden Sie recht schnell feststellen, dass die Tinte nicht für die Anzahl von Drucken ausreicht, die Sie vom Original gewohnt sind. Schafft die Originalpatrone 5000 Ausdrucke, kann es bei einer Fälschung passieren, dass sie nur die Hälfte schafft. Das festzustellen, ist oft nicht ganz einfach für einen Verbraucher, denn wer merkt sich schon, wann die Patrone gewechselt wurde - und wie viele Ausdrucke damit gemacht wurden? Es ist tatsächlich nicht einfach, das festzustellen. Hat sich allerdings der Preis gelohnt, so denken sich manche Verbraucher, dann macht das ja nichts. Aus Verbrauchersicht eine verständliche Reaktion.
Allerdings ist das der günstigste Fall des Versagens einer Fälschung. Sehr häufig entstehen nämlich durch gefälschte Patronen große Schäden am Gerät: Die Bildtrommel kann zerstört werden, aber das ist der "worst case". Meist ergeben solche gefälschten Patronen kein schönes Druckbild, weil die Konsistenz der Tinte und der Schmelzpunkt des Toners nicht zum Gerät passen. Die Folge sind Schlieren und Streifen. Der Verbraucher, der nicht weiß, dass er eine gefälschte Kartusche verwendet hat, wird sich fragen: Warum wurde mein Drucker mit dem Prüfsiegel des blauen Engels ausgezeichnet? Das hat er doch gar nicht verdient?
Doch, hätte er! Aber nur in Verbindung mit einer Originalpatrone! Oder natürlich mit einer hochwertig wiederaufbereiteten Recycling Kartusche.
Woran erkenne ich eine gefälschte Patrone?
Natürlich, Sie sind verantwortungsbewusst und unterstützen das Geschäft mit billiger, gefälschter Ware nicht. Daran wissen Sie auch bereits, woran Sie eine gefälschte Kartusche erkennen: Am Preis, und zwar eindeutig! Sie sollten sich immer gründlich über den aktuellen Verkaufspreis der von Ihnen benötigten Druckerpatrone erkundigen. Finden Sie Preise, die mehr als dreißig Prozent unter dem Originalpreis liegen, müssen Sie bereits damit rechnen, dass Sie kein Originalprodukt bekommen. Viele Fälschungen werden jedoch sogar für 20 Euro angeboten, obwohl das Original 120 Euro kostet. Dann sollten Sie ganz besonders hellhörig werden. "Eine seriöse Verpackung und ein seriöser Preis sind wichtig. Wenn der Preis zu gut ist, um wahr zu sein, ist er es meist auch", sagt Jens Dohmgoergen, Leiter der Rechtsabteilung bei Canon.
Tarnung als Recycling-Patrone
Fälscher, bzw. Wiederverkäufer gefälschter Ware, bieten ihre Produkte im Bereich Toner-Kartuschen, übrigens im Fachjargon "Toner-Klone" genannt, sehr häufig als Recycling-Produkte an. Das macht es besonders pervers. Der gutgläubige Käufer ist nämlich der Meinung, sich auch noch für ein umweltfreundliches Produkt entschieden zu haben. Die Ware ist natürlich nicht recycelt, sondern nagelneu. Das stellt der Verbraucher natürlich nach Erhalt fest - und freut sich in der Regel, dass die Kartusche trotzdem so toll verpackt war. In diesem Zusammenhang weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass wir als Entsorgungs- und Recyclingunternehmen keine Plagiatware, also keine gefälschten Druckerpatronen und Kartuschen ankaufen.
Sie wollen sparen?
Prima, dann sagen wir Ihnen, wie das möglich ist, und zwar ganz ohne Plagiate: Wir kaufen Ihre leeren Original-Druckerpatronen an. Sie bekommen also Geld für Müll. Nur, für uns ist es kein Müll. Für uns ist es Recyclingware. Die Patronen werden gereinigt und neu befüllt. Sie werden wieder verkauft. Und wenn sie erneut leer sind, im besten Fall wieder bei uns zu Geld gemacht. Auf diesem Weg sparen Sie zwar nicht beim Einkauf - aber ob sich das wirklich lohnt, ist fraglich, angesichts der großen Schäden an den Druckern, die durch gefälschte Patronen entstehen.
Und nochmal zum Mitschreiben:
- Ankaufspreis ermitteln für die leeren Originalpatronen oder recycelte Patronen.
- Ware transportsicher verpacken und absenden. Ab 30€ Vergütungswert kostenfrei.
- 7 Werktage (ab Wareneingang der Sendung bei uns) abwarten und Geld kassieren.
Das war die Kurzfassung. Wer es ganz genau wissen möchte, wie das Leergut an uns verkauft werden kann, was es bringt und wem es nützt, kann alles bis ins Detail auf unsere Webseite nachlesen.